Die zweite Sitzung diesen Jahres war ebenfalls die erste Sitzung unter der neuen Leitung von Mike Schriever und Jan Mausfeld. Die bei der letzten Sitzung beschlossenen Förderungen und die damit einhergehenden Patenschaftsbesuche wurden bereits von Mike und Jan übernommen. Zum Einstieg haben gab es zwei neue Mitglieder im Jugendrat zu begrüßen, da wir uns leider aufgrund des Alters von drei aktuellen sowie in der Vergangenheit als stets zuverlässig geltenden Mitgliedern verabschieden mussten. Nina und Elena kommen beide aus dem Essener Norden, sind 14 Jahre alt und freuen sich bereits auf die Arbeit im Jugendrat.
Nachdem die Jugendlichen und wir uns untereinander bei einem kleinen, vorbereiteten Frühstück ein wenig vorgestellt und kennengelernt haben, berichteten die Paten anschließend erst einmal von ihren jeweiligen Besuchen bei den geförderten Institutionen. Die Projekte haben insgesamt einen guten Eindruck bei Ihnen hinterlassen und wurden stets positiv bewertet. Lediglich ein Projekt wird aufgrund des späteren Beginns aufgrund der Corona-Pandemie erst im Dezember begutachtet, was leider erst nach der aktuellen Sitzung stattfinden wird.
Im Anschluss wurden den Mitgliedern die neu eingereichten Anträge vorgestellt und erläutert. Nach der kurzen Präsentation der Anträge gab es eine kleine Bedenkzeit für die Jugendlichen, in der sie sich für fünf der vorgestellten Projekte entscheiden konnten, welche im Anschluss möglicherweise gefördert werden würden. In der darauffolgenden Wahl, die im demokratischen Sinne abgehalten wurde, diskutierten die Heranwachsenden einige Stärken und Schwächen der Projekte sowie ihre Erwartungen, Zuversichten und Bedenken. Sie waren sich recht schnell bei vier Projekten einig, jedoch war der Entscheid über die Förderung des fünften Projektes von einem weiteren argumentativen und auch teils uneinigen Diskurs geprägt. Jedoch konnte nach jenem erneut abgestimmt werden, wo einstimmig für einen Antrag abgestimmt wurde.
Nun wurde die Verteilung der Gelder diskutiert. Dabei waren sich die Jugendlichen sehr schnell einig, dass ein Projekt welches weniger als 1.000€ beantragt hatte vollständig gefördert werden soll. Ein weiteres Projekt welches 1.000€ beantragt hatte, hat die Jugendlichen so sehr überzeugt, dass auch dieses vollständig gefördert werden soll. Nun waren bereits 1.850€ der 5.000€ aufgebraucht und es galt zu diskutieren, wie die restlichen 3.250€ auf die übrigen drei Anträge verteilt werden soll.
Bei der anschließenden Diskussion wurden verschiedene Aspekte mit einbezogen, um eine gerechte Verteilung der Gelder zu gewährleisten. Es wurde betrachtet, inwieweit es noch weitere Förder/er/*innen oder Unterstützer*innen gibt, durch welche die restliche Summe finanziert werden kann, damit das Projekt realistisch umsetzbar wäre. Des Weiteren wurde in Betracht gezogen, ob eine Institution bereits früher vom Jugendrat unterstützt wurde und welche Erfahrungen sie mit der Einrichtung gemacht haben.
Nach einer ausgiebigen Diskussion waren sich die Ratsmitglieder über die Verteilung der Gelder einig. Ein Projekt wurde bereits in der Vergangenheit unterstützt, jedoch waren die Jugendlichen erneut sehr überzeugt vom Antrag und von den Auswirkungen des Projekts, sodass sie sich erneut für eine Förderung entschieden haben.
Zum Abschluss kam es zu einer ausgewogenen Entscheidung, die Gelder gerecht und gleichmäßig zu verteilen und so verschiedene Projekte zu fördern sowie zu unterstützen. Im Anschluss daran wurden erneut Patenschaften zugeteilt und sich verabschiedet.
Als Ergebnis ergeben sich also folgende Förderrungen:
- 850€ erhält der Förderverein Kinderschutzhaus Essen e.V. LernHÄUSER Essen für das Projekt Mit Trommeln Emotionen ausdrücken
- 500€ erhält die Projekt Lebenswert GmbH für das Projekt KiPA-Fahrradfahrschule
- 500€ erhält das Jugend und Bürgerzentrum Werden für das Projekt Escape Rooms von und für Kids
- 150€ erhält der Tatort – Straßen der Welt e.V. für das Projekt Wir starten gleich
- 000€ erhält der Ärztliche Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e.V. für das Projekt Spiel und Spaß für klein und Groß
Im Nachgang bleibt die Zuteilung der Patenschaften und die Information an alle Einrichtungen, wie der Jugendrat entschieden hat (insgesamt sind acht Anträge eingegangen). Es wurde bereits mit einigen Einrichtungen Kontakt aufgenommen und es folgten bereits erste Terminvorschläge für mögliche Besuche bezüglich der Patenschaften.