„Handshake-App“ für die sozialen Dienste in Essen

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Ulrich Engelen, Leiter des Jugendamtes weiß wie es geht und zeigt die Handshake-App auf seinem Smartphone: „Unsere Sozialarbeiter*innen müssen einiges leisten und erreichen für die Betroffenen viel. Aber manchmal gibt es Probleme, für die es eben keine rasche Lösung gibt. Die Handshake-­App ist eine echte Hilfe für unsere alltägliche Arbeit. Ab sofort haben Mitarbeiter*innen der sozialen Dienste des Essener Jugendamtes die Möglichkeit, in Notfällen via App zu helfen.”

Und so funktioniert es: 13 Mitarbeiter*innen des Jugendamtes sind mit einem Smartphone mit installierter Handshake‐App ausgestattet und können eine detaillierte Hilfsanfrage an die „ Judges“ (7 Mitglieder der Rotarier Essen‐Süd und ein Vorstand der Anneliese Brost-­Stiftung) stellen.

Flott und unbürokratisch können die verantwortlichen „Judges“ via App zustimmen – oder auch ablehnen. Der Vorteil: Langfristige Antragsverfahren fallen weg. Mit einer elektronischen Freigabe kann der Mitarbeiter sofort am nächsten Geldautomaten Geld abheben und den Bedürftigen geben. Die Zahlung wird aus Spenden der Rotarier und der Anneliese‐Brost-­Stiftung geleistet. Zurzeit sind dafür 20.000 € pro Jahr vorgesehen.

Die Partner des Projektes sind überzeugt:

Ludger Dohm, Präsident der Rotarier Essen-Süd: „Als wir das erste Mal im Vorstand über Kay Mühlenbruchs Idee gesprochen haben, eine App für unsere sozialen Aufgaben zu entwickeln, waren wir begeistert. Dank an die Anneliese-­Brost-­Stiftung und die Stadt Essen, dass sie unsere Initiative so tatkräftig unterstützt haben. Wir haben gemeinsam ein nachhaltiges wie beispielgebendes Projekt auf die Beine gestellt. Die App ist für uns nur ein „Vehikel“; wichtig ist, dass jeder Cent bei den Betroffenen ankommt!“

Handshake-App: Von Essen für alle

Kay Mühlenbruch, Ideengeber und Entwickler der Handshake‐App: „Das Engagement von Rotary-­Süd kann nur der Anfang sein. Wir stellen die App gern auch anderen Rotariern kostenfrei zur Verfügung. Es ist unser großer Wunsch, dass dieses gute Beispiel in ganz Deutschland Schule macht.“

Dieter Greese, Vorstandsmitglied der Anneliese-­Brost­‐Stiftung: „Die Idee ist überzeugend, die Möglichkeiten für die Zukunft noch nicht ausgeschöpft. Wir sind gern dabei und wünschen uns, dass noch weitere Partner dem guten Beispiel folgen und auch als Unterstützer in das Projekt einsteigen.“

Die WAZ berichtete bereits darüber!