PARKWERK ist eine Gruppe von Lohberger Bürgern und lokalen Experten, die gemeinsam mit der Künstlerin Jeanne van Heeswijk (NL), der Theatermacherin Britt Jürgensen (UK) und dem Stadtplaner Marcel van der Meijs (NL) neue Formen der Gegenseitigkeit zwischen dem ehemaligen Zechengelände – insbesondere dem neu konzipierten Bergpark – und dem Stadtteil Lohberg entwickeln.
Die zentrale Frage ist, wie dieser Teil des Zechengeländes wieder ein Ort werden kann, der den Menschen in Lohberg Arbeit und Identität gibt. Das Projekt lädt in Design- und Bauprozessen, Workshops und Veranstaltungen auf innovative Weise dazu ein, sich den Park zu eigen zu machen und gemeinsam die Weiterentwicklung und praktische Nutzung dieses Raumes zu gestalten.
Von einer Gruppe, junger Bewohner, werden Nutzungskonzepte für den neu konzipierten Bergpark entwickelt und getestet. Der zentral gelegene, denkmalgeschützte Wasserturm besitzt hierbei eine Schlüsselfunktion. Mit seiner Lage am Ufer des Regenwasser-Weihers im jetzigen Bergpark ist er Symbol für Transformation und die gelungene Integration von Industriekultur in veränderten Strukturen. Diese Symbolkraft soll mit seiner neuen Funktion als Begegnungs- und Arbeitsort fortgeführt werden.
Ziel ist es den Ort als Zentrum für nachhaltigen Tourismus und Freizeitaktivitäten zu festigen und einen Platz zu schaffen an dem Gäste und Menschen aus dem Stadtteil sich begegnen können. Hierzu gehören ein Café und Veranstaltungsraum im Wasserturm, die Lohberg Tours (eine Ausbildung für lokal ansässige StadtteilführerInnen), Herstellung und Verkauf von vor Ort hergestellten Souvenirs. Außerdem beschäftigt sich die Gruppe mit sehr praktischen Fragen, z.B. der Instandhaltung des Parkes, dem Bau der viel vermissten öffentlichen Toilette und natürlich mit der finanziellen Nachhaltigkeit des aus dem Stadtteil geführten Betrieb, der hier entstehen soll. Der Weg dorthin ist ein kreativer Prozess, bei dem Menschen von- und miteinander lernen, Ideen manifestieren und dabei ihre gemeinsame Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Die Anneliese Brost-Stiftung unterstützt diesen nachhaltigen Prozess über einen Zeitraum von einem Jahr.