Die Mischung macht´s

Intergenerativ, interkulturell, gemischte soziale Herkunft

Die Bevölkerungsstruktur im Gelsenkirchener Stadtteil Hassel ist durch kulturelle, soziale und altersbezogene Vielfalt geprägt. Das Stadtteilzentrum möchte seine Zielgruppe erweitern und durch neue, niedrigschwellige Angebote insbesondere Familien mit Kindern und Senior*innen besser erreichen.

Familien mit Kindern stellen eine große Bevölkerungsgruppe im Stadtteil dar. Viele Familien haben einen Migrationshintergrund und verfügen nur über begrenzte finanzielle Mittel. Dadurch ist der Zugang zu Freizeit-, Bildungs- und Unterstützungsangeboten oft eingeschränkt. Eltern stehen zudem unter hohem Alltagsdruck und benötigen Unterstützung nicht nur in Erziehungsfragen, sondern auch bei der Förderung sozialer Kontakte, Bildungschancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Senior*innen bilden eine weitere zentrale Zielgruppe. Viele leben seit Jahrzehnten in Hassel, sind eng mit dem Stadtteil verbunden und tragen durch ihre Erfahrungen und Erinnerungen zur sozialen Identität bei. Während einige aktiv am Gemeinschaftsleben teilnehmen, leiden andere – besonders Alleinstehende oder Bewohner*innen von Seniorenwohnanlagen – unter Einsamkeit, Mobilitätseinschränkungen und geringen finanziellen Ressourcen. Daher besteht Bedarf an niedrigschwelligen sozialen und kulturellen Angeboten, die Begegnung, Austausch und gesellschaftliche Teilhabe fördern und die Lebensqualität älterer Menschen verbessern.

Ein besonderer Fokus liegt auf generationsübergreifenden Formaten, die Begegnungen zwischen Jung und Alt ermöglichen. Diese sollen das gegenseitige Verständnis fördern, den sozialen Zusammenhalt stärken und neue Perspektiven im Stadtteil eröffnen.

Ziel des Projekts ist der Aufbau eines integrativen, interkulturellen und generationenübergreifenden Angebots, das allen Bewohnerinnen die Teilhabe am Gemeinschaftsleben ermöglicht. Durch regelmäßige Veranstaltungen, zielgruppenspezifische Kurse und Kooperationsprojekte mit anderen Stadtteilinitiativen soll das Stadtteilzentrum zu einem lebendigen Treffpunkt werden und langfristig mehr Besucherinnen erreichen.

Erfolgskontrolle erfolgt über regelmäßige Feedbackrunden mit Teilnehmenden und Kursleiter*innen, eine jährliche gemeinsame Auswertungsveranstaltung sowie kontinuierliche Qualitätszirkel zur Reflexion und Weiterentwicklung der Angebote.

Die Stiftung fördert das Projekt bis Mitte 2026.